Heilpädagogische Diagnostik
Am Anfang jeden heilpädagogischen Handelns steht die verantwortungsbewusste und differenzierte Diagnosephase. Wichtig hierbei ist die Zusammenstellung aller Daten aus der Anamnese, sowie medizinischen Befunden und Gutachten anderer Fachdisziplinen und auch die Wahrnehmung des aktuellen Umfeldes des Kindes.
Unterstützt wird die Heilpädagogische Diagnostik durch teilnehmende und passive Beobachtung der Interaktion des Kindes, Spieldiagnostik und die geschulte Wahrnehmung von körperlichen, spachlichen, geistigen und seelischen Ausdrucksmöglichkeiten. Testverfahren werden dem Anlass entsprechend hinzugezogen. Sie sind weiterer Bestandteil einer ganzheitlichen Diagnostik. Alles zusammen gibt nach Auswertung und Interpretation die Möglichkeit zur Hypothesenbildung für eine individuelle, heilpädagogische Fördermaßnahme.
Heilpädagogisches Handeln
bezieht auch nach der Diagnosephase immer das gesamte Beziehungsumfeld des Kindes mit ein. Hier steht die enge Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten des Kindes im Vordergrund. Auch die Kommunikation und Kooperation mit pädagogischen Einrichtungen, Kinderärzten sowie allen anderen psychosozialen und medizinischen Diensten ist unerlässlich.